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Eisenbahnmuseum Bochum

Wettbewerb, Bochum, 2015

Konzept

Die bestehenden Einzelgebäude, die aus dem inneren Zusammenhang des ehemaligen Schienennetzes hervorgehen, werden durch das Empfangsgebäude in einen neuen Sinnzusammenhang gestellt. Es bildet die verborgenen Bezüge ab, transformiert die Verbindungen gleichsam in die dritte Dimension. In diese historisch bestimmte Grundfigur wird der neue Aspekt des Besucherzugangs aus zwei gegenüberliegenden Richtungen eingeschrieben, das eisenbahnspezifische Vokabular von linearen Bewegungen/Gleisen und Weichen nutzend.

Städtebau

Diesen Grundüberlegungen folgend wird das neue Empfangsgebäude zum Ausgangspunkt einer Bewegung, die gleichsam die bestehenden Gebäude erzeugt, oder, die Zwiesprache mit ihnen hält. Dieser Dialog bildet die Grundlage für den neuen Zusammenklang des Ensembles. Inszenierte Blicke verdeutlichen diese Bezüge, sie machen sie erfahrbar.

Bauwerk

Lineare Baukörper, deren Form aus der Erinnerung an die Bewegung auf den Gleisen und aus der additiven Formensprache der umgebenden Industriearchitektur entwickelt wurde, werden zu einem Ensemble zusammen geschoben. Die kompakten Funktionen an den Außenseiten erzeugen im Zentrum einen fließenden Raum, als Ausstellungs- und Bewegungsfläche. Der leichte Höhenunterschied des ansteigenden Terrains ermöglicht einen ebenerdigen Übergang zum Ausstellungsgelände. Eine besondere Attraktion bildet die vom Vorplatz zugängliche Aussichtsplattform. Eine freundliche Geste, wenn Besucher das Museum geschlossen vorfinden.

Konstruktion, Material

Das Gebäude wird aus einer Kombination von Sichtbeton und unverkleideten Holzelementen errichtet. Dieses tragende System ist mit einer metallenen Haut aus patiniertem Zinkblech verkleidet. Ein geschliffener, grobkörniger Betonboden löst die Assoziation eines Schotterbetts aus. In Verbindung mit den massive Wänden und der hölzernen Dachkonstruktion spielt diese Materialwahl mit der Erinnerung an alte Vorstadtbahnhöfe.

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Reinhard Angelis
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