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Ehemaliges Brauereigelände in Willich

Konzept

Widersprüchliche räumliche Situationen prägen das historische Zentrum von Willich. Eine kleinteilige Blockstruktur, die an offenen Bruchstellen Einblicke in die Hinterhofwelt ermöglicht, kontrastiert mit ehemals industriell genutzten, großen, solitären Volumen, die nun großflächigen Einzelhandel mit dem entsprechenden Parkplatzbedarf beinhalten.
Es gilt, diese heterogenen Eindrücke zu einem stimmigen Ganzen zu transformieren, und gleichzeitig den ihnen innewohnenden Charme zu erhalten. So entsteht eine spezifische Neuinterpretation der historischen Innenstadt von Willich.

Städtebau

Die Lust, die verborgenen Geheimnisse der Blockinnenbereiche zu erkunden, bildet die Grundlage dieser städtebaulichen Neuinterpretation. Die im bestehenden Stadtgrundriss angelegte räumliche Struktur und ihre Maßstäblichkeit wird beibehalten und weiter entwickelt. So entsteht im Westen ein gleichsam poröser Block, der die bestehenden Straßenverläufe fasst. Die entstehende, intime Binnenwelt steht nicht in Konkurrenz zum Straßenraum, sie eröffnet eine Abfolge von attraktiven Wegen und Plätzen mit eigenständigem Charakter. Blick und Zielpunkt ist die Kirche St. Katharina mit dem Marktplatz.
Im Norden, auf dem Gelände der ehemaligen Brauereipassage, bildet der neu ausformulierte Blockrand einen Rahmen für den solitären Akzent auf der Süd-West-Ecke des Parkplatzes. Der Maßstabssprung wird vermittelt, die entstehenden Teilräume bilden die Fortsetzung der kleinteiligen Struktur im Westen.
Dieses räumliche System ergänzt ein Veranstaltungssaal im Obergeschoß des Supermarktkomplexes. Er bildet gleichsam den öffentlichen Gegenpol zum Kirchplatz. Zwischen diesen beiden attraktiven Orten spannt sich das neu geschaffene Platz- und Wegesystem auf.

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Reinhard Angelis
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